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Wolf von Auto angefahren

von Ulf Rostalsky

Wolf von Auto angefahren

(Schköna/Wsp/ros). Ein toter Wolf beschäftigt die Region. Das Tier wurde am späten Abend des 10. März zwischen Schköna und Schmerz von einem Pkw angefahren und schwer verletzt. Es ist der erste Fall in Sachsen-Anhalt, bei dem ein verletzter Wolf lebend am Unfallort aufgefunden wurde. Der Umgang damit ist nicht einfach und wirft auch Fragen auf. Denn das Tier einfach von Polizeibeamten und Jägern erlösen, ist nicht drin.

Tatsächlich greift in Fällen wie in Schköna die Leitlinie Wolf. Die legt fest, dass eine endgültige Entscheidung dem Wolfskompetenzzentrum des Landes in Iden obliegt. Das soll unter Hinzuziehung tierärztlichen Sachverstandes entscheiden, ob der Wolf behandlungsfähig ist.

In Schköna war das offenbar nicht der Fall. Ein herbeigerufener Tierarzt empfahl aufgrund der schweren Verletzungen die Tötung des Wolfes.

Das komplizierte Verfahren wird durchaus kritisch gesehen. Jäger Fred Müller, der zufällig am Unfallort vorbeikam, findet deutliche Worte. „Musste das Tier leiden, während auf Hinweise aus dem Wolfskompetenzzentrum gewartet wurde?" Müller weiß nicht, wie lange sich das Tier quälte. „Aber andere wären bestimmt sehr schnell als Tierquäler abgestempelt worden. Das stelle ich hier mal in den Raum."

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