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Wellaune: Nach über zwei Jahrzehnten geht es allmählich los

von Kevin Phillipp

Nach über zwei Jahrzehnten geht es allmählich los

So soll die Trasse künftig verlaufen. Während blau die aktuellen Verläufe der drei Bundesstraßen zeigt, führt die Umgehung (rot) künftig östlich um den Ort herum. Grafik: Dübener Wochenspiegel

(Wellaune/Wsp/kp). Selten dürfte die Freude über das Aufstellen einer schnöden Bautafel derart groß gewesen sein, als vor wenigen Tagen im Bad Dübener Stadtteil Wellaune. Das Hinweisschild wurde an der Bundesstraße (B) 2 aus Richtung Leipzig kommend auf Höhe des Feldwegs in Richtung Glaucha aufgestellt und bekundet: Hier entsteht demnächst eine Ortsumfahrung – eine Nachricht, auf welche die verkehrsgeplagten Wellauner seit über zwei Jahrzehnten warten.
Mitte August starteten erste bauvorbereitende Arbeiten, wenige Tage später folgte die langersehnte Zusage für die Mittelfreigabe sowie die entsprechende Bestätigung aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Grünes Licht gab es auch aus der zuständigen Baubehörde, dem sächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV). Demnach werden die Hauptbauleistungen der drei Kilometer langen Trasse, die östlich um den Ort führen soll, im Frühjahr 2025 starten.
Durch Wellaune schlängelt sich die B 2. Des Weiteren ist das Dorf an der Mulde Knotenpunkt für die B 183a aus Richtung Delitzsch sowie die B 107 aus Richtung Eilenburg. Drei Bundesstraßen treffen sich sozusagen in Wellaune und verursachen täglich massiven Verkehr sowie ein hohes Lärmaufkommen – seit Jahrzehnten eine starke Belastung für die Anwohner. Seinerzeit gründete sich eine Bürgerinitiative, die sich seit vielen Jahren für die Umfahrung einsetzt und dort immer wieder in Gesprächsrunden mit ranghohen Kommunal- und Bundespolitikern an einen Tisch kam – mit Erfolg. Der Bund investiert in diese Maßnahme 14 Millionen Euro. Für die spätere Anschlussstelle zur B 107 ist laut LASuV zudem ein Kreisverkehr angedacht. Mit der Fertigstellung wird aktuell Ende 2027 gerechnet.

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