Veränderungssperre soll weitere Mehrfamilienhäuser verhindern

(Bad Düben/Wsp/kp). Der Louise-Hauffe-Ring in Bad Düben ist nahezu vollständig bebaut. Nur noch ganz wenige Lücken sind in dem seit 2019 freigegebenen Baugebiet auf dem ehemaligen Gelände von Möbel Ruge an der Torgauer Straße zu finden. Die enge Bebauung, vor allem im südlichen Teil mit Mehrfamilienhäusern, sorgte bereits in der Vergangenheit für Unmut – unter anderem auch im Stadtrat. Nun droht erneuter Ärger.
Investor Matthias Riedel (BK Bau-Konzept Dienstleistungsgesellschaft mbH aus Schönwölkau), der das Areal seinerzeit erwarb, plant offenbar, die letzten beiden verbliebenen Freiflächen am nördlichen Ring mit zwei weiteren Mehrfamilienhäusern für Mietwohnungen zu bebauen. Die direkten Anwohner suchten daraufhin das Gespräch mit der Stadtverwaltung. Schließlich befürchte man neben einer (zu) hohen Verkehrsbelastung für die Straße unter anderem auch unangehme Blicke von nebenan beziehungsweise „von oben“.
Das Thema kam jüngst bei den Stadträten auf den Tisch. Dabei ging es auch um eine Veränderungssperre. Wie Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) klarstellte, sind davon lediglich die vier bislang unbebauten Grundstücke betroffen. „Alles, was genehmigt ist, ist auch legitim“, sagte sie. Mit der Sperre wolle man vor allem die Höhe der Gebäude regulieren. Die Beschlussfassung erfolgte einstimmig.