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Trotz Stadt-Veto: Funkmast wird wohl kommen

von Kevin Phillipp

Trotz Stadt-Veto: Funkmast wird wohl kommen

(Bad Düben/Wsp/kp). „Ich gehe davon aus, dass der Funkmast am geplanten Standort in der Waldstraße gebaut wird“, sagt Bürgermeisterin Astrid Münster. Nachdem die Stadträte im November ihr gemeindliches Einvernehmen zum leicht geänderten Bauantrag knapp mit 8:9 Stimmen versagten, forderte nun das Landratsamt die städtische Verwaltung auf, Stellung zu beziehen. Schließlich kann die Genehmigungsbehörde das Einvernehmen jederzeit ersetzen. „Und davon ist auszugehen“, stellte Münster klar. Rein planungsrechtlich spreche nichts gegen diesen Standort.
„Man lernt auch nach 13 Jahren nicht aus“, sagte die Stadtchefin Anfang letzter Woche gegenüber dem Heimatverein. Im Jahr 2018 hat man – auch mit Einwohnern – ein Stadtentwicklungskonzept erarbeitet und sich unter anderem dafür ausgesprochen, Funklöcher zu stopfen. Ein Jahr später kam der Bauantrag der Deutsche Funkturm GmbH erstmals im Stadtrat zur Diskussion und wurde einstimmig durchgewunken. Daraufhin formierte sich Widerstand. Eine Bürgerinitiative gründete sich, sammelte Unterschriften und machte in einer Informationsveranstaltung ihre Position deutlich. Das vom Betreiber favorisierte Privatgrundstück sei zu dicht an der Wohnbebauung. Es kam zum Umdenken im Stadtparlament sowie zum veränderten Bauantrag. Der Standort wurde um 6 Meter verschoben. Grund ist ein inzwischen von der Tierwelt bevölkerter Schutthaufen.
Alternativ-Standorte wurden gesucht, das gemeindliche Einvernehmen versagt, der Bauantrag seitens der Deutschen Funkturm GmbH jedoch nicht zurückgenommen. Alles deutet auf den Bau und den Betrieb des Funkmastes mit 5G-Technologie in der Waldstraße hin.
Wie Münster informierte, wurde der Vodafone-Mast in der Durchwehnaer Straße bereits im Herbst auf die 5G-Technologie umgerüstet. Ein weiterer privater Anbieter werde in einem Wohngebiet diesbezüglich nachziehen.

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