Tragisches Ende der Suche: 16-Jähriger wird nach drei Tagen tot in Kiessee aufgefunden
von Kevin Phillipp
Tragisches Ende der Suche: 16-Jähriger wird nach drei Tagen tot in Kiessee aufgefunden
(Bad Düben/Wsp/kp). Außer seinem Fahrrad und dem mit Privatsachen gefüllten Rucksack gab es seit Montagabend keine Spur von Leif Radom. Am heutigen Donnerstag, drei Tage später, wurde er gegen 13 Uhr auf dem Grund der Kiesgrube geborgen.
Er verabschiedete sich am Montag gegen 16 Uhr mit dem Fahrrad und kam nicht mehr nach Hause. Sein Drahtesel wurde einen Tag später an der Kiesgrube, hinter Profiroll, welche für den Badebetrieb verboten ist, aufgefunden. In unmittelbarer Nähe wurde auch sein Rucksack gefunden. Die Polizei verschärfte fortan die Suche, nahm die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr buchstäblich mit ins Boot. Mit einem Motor- und zwei Schlauchbooten durchkämmten sie die Mulde – ohne Erfolg. Am Mittwoch setzte man die Tauchgruppe der Bereitschaftspolizei Leipzig ein. Diese suchte 90 Minuten lang unter Wasser nach dem Lockenkopf – wieder ohne Erfolg.
Einen Tag später setzten die Taucher ihre Arbeit fort und wurden fündig. Bei dem leblosen, nur mit einer Hose bekleideten Körper handelte es sich um den vermissten Leif.
Als Todesursache gab die Staatsanwaltschaft „ertrunken“ an. Nichts deutet auf eine Straftat oder auf Selbstmord hin. Es werden jedoch weitere rechtsmedizinische Untersuchungen und kriminalpolizeiliche Ermittlungen durchgeführt..