SV Bad Düben ist Volleyball-Sachsenmeister
von Kevin Phillipp
"Holzbuben" schmettern sich in die Regionalliga
(Glauchau/Bad Düben/Wsp/kp). Im dritten Anlauf hat es geklappt. Nachdem die ersten beiden Matchbälle gegen den SV Kreuzschule Dresden (2:3) und den TSV Leipzig 76 (0:3) nicht genutzt werden konnten, ließen sich die Bad Dübener Sachsenliga-Volleyballer am letzten Spieltag beim Tabellenschlusslicht SSV St. Egidien nicht lumpen. Mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg (25:22, 25:14, 26:24) holte sich das Team um Spielertrainer Thomas Haack zum zweiten Mal nach 2015 die Meisterschaft in Sachsens höchster Spielklasse. Somit kehren die Kurstädter nach drei Jahren auch wieder in die Regionalliga zurück.
Es musste einfach klappen. Die Meistershirts waren schließlich bereits gedruckt und warteten seit Wochen darauf, ausgepackt zu werden. Maskottchen Holzi ist vorn zu sehen, vergoldet, gekrönt und mit Medaille um den Hals. Auf dem Rücken steht Bad Düben nicht nur geografisch ganz weit oben.
Der Titel ist Lohn für zwei überaus erfolgreiche Jahre. Im letzten Jahr schauten die Bad Dübener trotz nur zwei Saisonniederlagen in die Röhre, als der Krostitzer SV am vorletzten Spieltag noch vorbeizog. In dieser Saison ging noch beeindruckender weiter. Bei den sechs Siegen zum Start gaben Haacks Männer lediglich drei Sätze ab. Der Vorsprung wuchs zwischendurch auf neun Punkte an. Das Polster schrumpfte in den letzten Woche auf drei Zähler, brachte die eingespielte Truppe jedoch offensichtlich nicht aus der Ruhe.
Zudem konnte das Team gleichzeitig zumindest etwas verjüngt werden. Mit Lukas Ohrisch, Tim Bomsdorf, Lukas Händler gehörten gleich drei Jung-Spieler zum festen Kader, die wieder einmal zeigen, dass auf den vereinseigenen Nachwuchs Verlass ist. Ohnehin stammen nur drei Spieler aus der Meistermannschaft nicht aus der eigenen Jugend. Das dürfte in der Form weit und breit einzigartig sein und macht den SVBD auch so erfolgreich. „Wir sind seit Jahren eingespielt, wissen, was der andere auf dem Feld macht. Das erleichtert natürlich einiges", erklärt Haack.
Für die Schmetterer geht es nun erst einmal in den Sand, bevor im Spätsommer die Vorbereitung auf die vierthöchste deutsche Spielklasse beginnt. Im Herbst startet dann das neue Abenteuer Regionalliga – unter anderem mit Auswärtsfahrten nach Jena, Erfurt, Gotha, Oelsnitz oder Dresden, aber auch zum Derby nach Delitzsch.