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Stadtrat entschließt sich in geheimer Abstimmung gegen den Bauhof

von Kevin Phillipp

Stadtrat entschließt sich in geheimer Abstimmung gegen den Bauhof

(Bad Düben/Wsp/kp/as). Ein Raunen ging anlässlich der vergangenen Stadtratssitzung durch den Ratssaal. Angestellte des Bad Dübener Bauhofs standen kopfschüttelnd auf und gingen - enttäuscht von dem, was sich soeben vor ihren Augen abgespielt hat.
Zwei Varianten standen über die Zukunft des Bauhofes zur Abstimmung. Nach der ersten Variante (a) sollte der Bauhof in seinem Grundbestand erhalten bleiben, lediglich die Mäharbeiten sowie der Winterdienst an Fremdfirmen abgegeben werden. Die zweite Variante (b) beinhaltet die komplette Auflösung des Bauhofes. Die Leistungen werden ausgeschrieben und an eine Fremdfirma vergeben, welche das Bauhofpersonal ein Jahr lang übernehmen muss. Für diese Variante entschieden sich zehn von 15 Stadträten in geheimer Abstimmung. Besonders favorisiert wurde die Auflösungs-Variante durch die CDU/SPD-Fraktion, welche sich damit auf die geplante und notwendige Haushaltskonsolidierung bezog. Die Auflösung des Bauhofes wurde im Konsolidierungsgutachten empfohlen. Freie Wähler (einschließlich Bürgermeisterin) und Bürgerkreis stimmten für Variante a. Die LINKE sprach von der Erhaltung der Arbeitsplätze, konnte aber nicht begründen, wie dies umzusetzen ist, da das Personal nur für ein Jahr eine sichere Weiterbeschäftigung findet.
Die Bauhofleistungen werden nun frühestens zum 1. Oktober 2012 ausgeschrieben und an eine Firma vergeben (mit Übernahme aller elf Bauhof- und drei Gemeindearbeiter für ein Jahr, nach jetzigen Bezügen). Mit der nun beschlossenen Lösung spart Bad Düben laut einem Gutachten in zehn Jahren rund 1,7 Mio. € ein, verliert aber an Flexibilität.

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