Riesige Schuttberge - Block um Block verschwindet

(Bad Düben/Wsp/kp). Wir wollen als Zeitung ja nicht zum Baustellentourismus animieren, aber in welchem Maße die ehemaligen NVA-Flächen in der Durchwehnaer Straße aktuell umgekrempelt werden, ist schon beeindruckend. Auf der einen Seite wird das alte Gymnasium umfangreich modernisiert, auf der anderen Seite geht es den leerstehenden Wohnblöcken samt altem Küchentrakt an den Kragen.

Der erste Viergeschosser zwischen Turnhalle und Schule wurde bereits dem Erdboden gleichgemacht. Ähnlich ergeht es demnächst dem Küchengebäude neben dem Sportplatz. Zudem wurde der hinterste der vier aneinandergereihten Blöcke bereits entkernt und wartet auf den Abriss. In der Zwischenzeit türmen sich zwischen Schule und Sporthalle die riesigen Schuttberge. Der Abtransport samt Entsorgung steht also noch an.

Vergeben wurden die Abbrucharbeiten im vergangenen Oktober an die Zwickauer DERAG mbH für eine Summe von 760.000 Euro. Dieser Wert lag deutlich unter der Schätzung von 2,4 Millionen Euro und sorgten für reichlich Gesprächsstoff in den Reihen des Stadtrats. Die Maßnahme wird zu 90 Prozent über das Landes-Brachenprogramm gefördert. Das Projekt in der Kurstadt ist dabei das größte in Sachsen überhaupt, wie Staatssekretär Prof. Günther Schneider bei der Übergabe des Förderbescheids betonte.