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Neues Konzept für Freibad Hammermühle vorgestellt

von Kevin Phillipp Neue Beckenanordnung, neuer Sanitärtrakt, neue Chancen

Neues Konzept für Freibad Hammermühle vorgestellt

Dies ist die 3D-Ansicht des künftigen NaturSportBades von Norden, Richtung jetzigem Ein- und späterem Ausgang. Grafiken: INFU GmbH

(Bad Düben/Wsp/kp). Der Umzug des Stadtrats für eine Sitzung in das Feuerwehrgerätehaus hatte sich gelohnt. Im Ratssaal wäre es wohl kuschlig eng geworden. Das Interesse an der Projektvorstellung zur Freibad-Sanierung war groß – und die Resonanz durchweg positiv. So positiv, dass Dr. Klaus-Jürgen Winter und Werner Schierl von der Ingenieurgesellschaft für Umweltplanung, kurz INFU, aus dem hessischen Neu-Eichenberg einstimmig mit der Generalplanung betraut wurden. In ihrer halbstündigen Präsentation konnten sich Stadträte und Gäste einen Überblick verschaffen, wie das Freibad künftig aussehen soll. An der einen oder anderen Stelle wich das Konzept von den ursprünglichen Vorstellungen ab. So wird der Eingang beispielsweise Richtung Westen verlegt, dort, wo sich bislang der überdachte Freisitz befindet. Dieser wird rüchgebaut. Die Beachvolleyballanlage bekommt Zuwachs um ein Feld, wandert in den östlichen Bereich und soll Wettkampfbedingungen bieten. Das vorhandene lange Gebäude wird umgebaut und künftig für Betriebszwecke samt Kiosk verwendet. Ein neuer Sanitär- und Umkleidetrakt in der Nähe des (neuen) Eingangsbereichs von Freibad und Jugendcamp ergänzt das neue Ambiente. Beim Wasserbecken wird in Zukunft auf Chlor verzichtet und stattdessen auf eine biologische Wasseraufbereitung mit einem schilfbewachsenen Bodenfilter gesetzt. Über eine Sandfläche geht es mit Strandfeeling in den Nichtschwimmer-Bereich, drei 25-Meter-Bahnen werden bei einer Tiefe von 1,35 Meter eingerichtet, weitere drei 50-Meter-Bahnen mit Startblöcken mit 1,80 Meter Tiefe. „Die Wasserfläche wird insgesamt deutlich kleiner. Da wir den Wasserspiegel aber auf Geländeniveau anheben, wirkt es nicht kleiner“, verrät Schierl den optischen Kniff. Ein Planschbecken, eine leichte Schräge für gehbehindete Menschen sowie eine 15 Meter lange Breitrutsche mit Extra-Auslauf finden darüber hinaus ihren Platz. Im Außenbereich gewährleisten fünf sogenannte Potts (Holzhöhlen) eine Campingnutzung für je zwei bis vier Personen. Von Dauercamping wird Abstand gehalten. „Um es wirtschaftlich zu gestalten, sollten wir bei den Sanitäranlagen trotzdem Möglichkeiten schaffen, dass Camping auch weit außerhalb der 50 Betriebstage denkbar ist“, sagte Michael Seidel (SPD). Die Betriebskosten belaufen sich nach ersten Schätzungen bei bis zu 40.000 Euro im Jahr – ohne Personal. Die Betreibung muss öffentlich ausgeschrieben werden. Es wird derzeit auch überlegt, dass dies die Stadt selber übernehmen könnte. Im November trifft sich das Projekt-Team bereits zur nächsten Beratung. Die Feinplanung steht an. Schließlich sollen die Bauarbeiten nach der nächs­ten Badesaison bereits beginnen. Das Vorhaben kostet 2,5 Millionen Euro und wird zu 90 Prozent gefördert.

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