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Neue REWE-Zufahrt durch Kreisverkehr / Vollsperrung ab Herbst

von Kevin Phillipp

Neue REWE-Zufahrt durch Kreisverkehr / Vollsperrung ab Herbst

REWE, Penny und Rossmann werden in Bad Düben perspektivisch ein komplett neues Gesicht bekommen (siehe Plan). Bevor jedoch der große Umbau startet, soll der nicht optimale Zufahrtsbereich durch einen Kreisverkehr (orange, halblinks nach oben geht es in Richtung Durchwehnaer Straße) ersetzt werden. Der Bau könnte bereits im Herbst starten und wird mit gehörigen (Verkehrs-)Beeinträchtigungen verbunden sein.
Grafik: Ingenieurbüro für Tiefbau Noack, Berlin

(Bad Düben/Wsp/kp). Der Bad Dübener Stadtrat hat kürzlich für den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages mit der REWE Märkte 39 GmbH aus Köln gestimmt. Konkret ging es dabei um die finanzielle Beteiligung des Markt-Konzerns an der Errichtung eines Kreisverkehrs, um die Zufahrt in diesem oft unübersichtlichen Bereich zu optimieren.
Darüber, dass ein Kreisel mit den vier Ausfahrten in Richtung Dommitzscher Straße, Durchwehnaer Straße, Waldhofsweg und der REWE-Zufahrt geplant ist, berichtete unsere Heimatzeitung bereits. Inzwischen hat die Landesdirektion auch das nötige Geld freigegeben. Die Maßnahme geschieht vor dem Hintergrund, dass auch REWE (seit Jahren) einen größeren Umbau plant. Die Gebäude sollen neu geordnet werden, Penny und Rossmann somit auf die andere Seite ziehen und REWE selbst soll modernisiert werden. „Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um den Kreisverkehr zu bauen. REWE wird dabei die Planungskosten übernehmen“, informierte Bürgermeisterin Astrid Münster.
Bauamtsleiter Thomas Brandt sprach davon, die Ausführungsplanung für den Kreisel bis Ende April/Mai abgeschlossen zu haben. Mit einem Baustart ist wohl im Spätsommer/Herbst zu rechnen. Die Maßnahme wird rund ein Dreivierteljahr in Anspruch nehmen. In diesem Zeitraum ist dieser Bereich voll gesperrt. Eine Zufahrt zum Marktkomplex ist über die Dommitzscher Straße vorgesehen. „Das ist eine lange Zeit. Wir werden da alle einiges aushalten müssen“, richtete sich Münster an die Bevölkerung. Schließlich ist mit einem riesigen Verkehrsaufkommen in der Neuhof- und Schmiedeberger Straße zu rechnen. „Es wird wehtun, aber man muss es erklären“, fügte Uwe Kulawinski (WBD) hinzu.
„Der Kreisverkehr ist der Ausgangspunkt für die Durchwehnaer Straße sowie den Postweg und hier arbeiten wir an einer sicheren Lösung für Radfahrer und Fußgänger, die in Richtung Evangelisches Schulzentrum, Pumptrack-Anlage und Sportplatz unterwegs sind“, erklärte Münster. Michael Seidel (SPD) ist der Auffassung, dass es „Bad Düben gut zu Gesicht steht, dass wir hier eine moderne Verkehrsgestaltung vorantreiben“. Das dürfte als liebgemeinter Gruß an das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) zu verstehen sein, mit dem die Kurstadt seit Jahren um den Kreuzungsbereich Postweg/Schmiedeberger Straße streitet.
Und REWE? Wann plant der Vollsortimenter mit seinem Umbau? Stephanie Behrens von der zuständigen Pressestelle teilte auf Anfrage mit: „REWE hat das Einkaufszentrum in Bad Düben erworben, um es zukunftsfähig und energieeffizient umzugestalten. Perspektivisch planen wir den Abriss und Neubau des Gebäudekomplexes mit seinem vielfältigen Angebot aus Lebensmitteln, Drogerie und Gastronomie. Die Pläne der Stadt, einen Kreisverkehr errichten zu lassen, begrüßen wir als Anrainer. Auch bezüglich unserer Neubaupläne sind wir fortlaufend im konstruktiven Austausch mit den Genehmigungsbehörden. Da das Bebauungsplanverfahren für die Neugestaltung des REWE-Geländes noch läuft und wir uns entsprechend noch mitten im Planungsprozess befinden, können wir derzeit keine Angaben zu Baustart und Fertigstellung machen.“

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