NaturSportBad Dübener Heide: Planungen vorgestellt
von Kevin Phillipp
NaturSportBad Dübener Heide: Planungen vorgestellt
(Bad Düben/Wsp/kp). Der Entwurf für den Umbau des Freibads Hammermühle zum NaturSportBad Dübener Heide ist fertig und seit letzter Woche auch vom Stadtrat einstimmig abgesegnet. Jedoch liegt man mit 2,681 Millionen Euro nicht unwesentlich über dem Plan (2,5 Millionen Euro). Einsparpotential gilt es nun abzuwägen. Unter Umständen soll zum Beispiel die rund 100.000 Euro teure Breitrutsche später kommen oder durch ein Namenssponsoring eines Unternehmens finanziert werden. Zum Planungsstand der letzten Vorstellung im Oktober haben sich vier Änderungen ergeben. Zum einen soll der Kiosk abgerissen und neugebaut werden. Zum anderen wurden die Übernachtungsmöglichkeiten im Jugendintegrationscamp von fünf auf acht Tonnen à vier Plätze aufgestockt. Außerdem machten sich die Planer detailliertere Gedanken zum Parkkonzept. Die bestehenden Fahrrad-Stellplätze werden zum neuen Eingang zwischen Kiosk und noch zu bauendem Funktionsgebäude hinverlegt. Die alte Fläche bietet dann weiteren Autos Platz. „Wir wollen generell eine sichtbare Parkordnung gestalten, damit keiner mehr im Wurzelwerk parken muss“, erklärte Werner Schierl vom Planungsbüro INFU. Als letzte Änderung ist die Entzerrung der drei Beachvolleyball-Felder zu nennen – eins rechts neben dem Hauptweg zum Becken, zwei links davon. Die etwa 50 m2 große Wärmehalle, die im Funktionsgebäude entstehen soll, dient unter anderem als Schlechtwettervariante für Feiern bis 40 Personen, kann von einem Kaminofen temporär beheizt werden und soll von Badegästen und Campbewohnern gleichermaßen genutzt werden können. Zudem sind dort Duschen, Toiletten sowie Sanitärräume für das Personal integriert. Das Gesamtptojekt wird zu 90 Prozent vom Bund gefördert, der städtische Anteil liegt bei 250.000 Euro. „Bis 31. Dezember 2018 muss das Geld abgerechnet sein“, betont Bürgermeisterin Astrid Münster immer wieder. Bis dahin muss alles stehen. In der Zwischenzeit hat der aktuelle Pächter Andreas Glewe seinen Anwalt eingeschaltet, pocht auf einen Baubeginn nach der Saison 2018 – solange läuft sein Vertrag. Offen bleibt weiterhin die Betreiber-Frage. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben. Es ist möglich, dass sich die Stadt selber bewirbt. Auch das Heide Spa, eine externe Dienstleistungsfirma oder eine Privatperson – wie auch Glewe – könnten ihren Hut in den Ring werfen.