Kinder geben mit Spatenstich den Startschuss
von Kevin Phillipp
Kinder geben mit Spatenstich den Startschuss
(Bad Düben/Wsp/kp). Der lang ersehnte Startschuss ist nun endlich gefallen. Mit dem gut besuchten ersten Spatenstich begannen vor zwei Wochen die Neubauarbeiten für den Hort an der Heide-Grundschule. In den Winterferien 2020 will man fertig sein, um mit Anfang des darauffolgenden Schuljahres den Betrieb aufnehmen zu können. Bis dahin sollen rund 3,1 Millionen Euro in das hochmoderne Objekt fließen.
Bürgermeisterin Astrid Münster ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Gut gelaunt und passend zum Zweck überließ die Stadtchefin den Kindern die große Bühne beim Festakt: Die Dritt- und Viertklässler, die den schicken Neubau später nicht nutzen werden, bekamen die „besondere Aufgabe" der Baustellen-Überwachung. „Ihr sorgt dafür, dass sich in den beiden Schulen alle benehmen, damit die Firmen ordentlich arbeiten können", übertrug Münster symbolisch die Verantwortung.
Dann wurde kräftig geträllert. Die Heide-Grundschüler sangen und rapten ein eigens für das Bauprojekt komponiertes Lied. Darin fanden sich auch einige Anwesenden wieder. Luftballons stiegen gen Himmel und abschließend wurde zum Spaten gegriffen. Nicht der Architekt, die Bürgermeisterin, Stadträte oder Vertreter der Bauunternehmen brachten sich für das Foto in Stellung. Zehn Kinder beider Schulen stachen in den Sand und ließen die Körner spritzen.
Zudem wurde eine Kupferhülse für die Ewigkeit gefüllt. Hinein kamen gestaltete Plakate mit den Wünschen der Kinder, die Baupläne des Architekten Marco Stelzel vom gleichnamigen Leipziger Büro sowie zwei Zeitungen. Neben der tagesaktuellen Ausgabe der Leipziger Volkszeitung wanderte auch der Dübener Wochenspiegel vom Vortag in die Kapsel.
Was kann vom neuen Hort erwartet werden? Insgesamt 220 Kinder sollen Platz finden können. Es wird viel Holz verbaut und große Fensterflächen sorgen für jede Menge Licht in den unterschiedlichen Lern- und Spielbereichen. Als wahres Highlight dient eine Fluchttreppe, die tribünenartig installiert wird. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Nordsachsen übernimmt später den Betrieb.