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Jugendparlament mit klarer Botschaft: "Wir wollen was bewegen"

von Kevin Phillipp

Jugendparlament mit klarer Botschaft: "Wir wollen was bewegen"

Jeremy Tulaszewski, Nicolas Wenzel, Lars Jonack, Albert Ceprakow und Florian Oehme (v. l.) sind fünf der sieben gewählten Jugendstadträte. Die beiden weiblichen Vertreterinnen, Marie Lehmann und Leni Kletzsch, konnten nicht anwesend sein und ihre Urkunden in Empfang nehmen. Foto: (Wsp) Phillipp

(Bad Düben/Wsp/kp). Aktuelle Abiturienten, ein Profiroll-Azubi, ein Geschichtsstudent, ein sehr engagierter Tausendsassa, der unter anderem bei der Feuerwehr und beim Stadtfest anpackt, wo es nur geht, und eine junge Dame, die in Kanada soeben ein berufsorientiertes Gap Year absolviert – das neue Bad Dübener Jugendparlament ist nicht nur gewählt, sondern auf den ersten Blick auch blendend bestückt.
Am vergangenen Donnerstag erfolgte im Rahmen der Stadtratssitzung eine kurze Präsentation der gewählten Vertreter, bei der die beiden weiblichen Jugendrätinnen Marie Lehmann und Leni Kletzsch nicht anwesend sein konnten. Ihre jungen männlichen Kollegen nahmen im Ratssaal nicht nur die Urkunden entgegen, sondern stellten sich auch kurz vor. Und die betonten nahezu einheitlich: „Wir wollen etwas bewegen!“ Ein großartiges Zeichen und sicher auch Privileg für die Stadt. Junge Leute, die gewillt sind, etwas auf die Beine zu stellen, gilt es, bei der Stange zu halten und ihnen ernsthaft Gehör zu schenken.
Die Wahl zum neuen Jugendparlament fand – mit erschreckend niedriger Beteiligung von rund 10 Prozent – über zwei Wochen lang online im Oktober statt (wir berichteten). Die Ratsarbeit wird hingegen erst im kommenden Jahr richtig Fahrt aufnehmen. Wie Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) informierte, wird man sich Mitte Januar im Form einer kleinen Klasurtagung erstmals zusammensetzen. Dann wird aus den Reihen ein Vorsitzender und ein Stellvertreter gewählt. Bei Bedarf bekommt das junge Gremium zur Unterstützung aus jeder Stadtratsfraktion einen Vertreter zur Seite gestellt. „Und dann klären wir Sie auch über die nötigen Abläufe, die Satzung und das Geld, das da ist und das nicht da ist, auf“, richtete sich Münster an die fünf jungen Männer. Mit Blick auf die Altersstruktur des Stadtrats zeigte sie sich sichtlich erfreut über den symbolischen Startschuss der (über-)nächsten Generation.

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