Jugendparlament: Bad Düben beschließt den Neuversuch
von Kevin Phillipp
Jugendparlament: Bad Düben beschließt den Neuversuch
(Bad Düben/Wsp/kp). Auf Antrag der Bürgerkreis-Fraktion beschloss der Bad Dübener Stadtrat in der vergangenen Woche, bis Mitte 2025 ein Jugendparlament zu bilden. Wie Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) klar stellte, könne die Verwaltung zwar die Rahmenbedingungen schaffen. Der Stadtrat müsse es jedoch wollen und auch durchsetzen. Ihr deutliches Angebot an die Jugend: „Bringt euch ein.“
In den nächsten Monaten wird nun konzipiert, wie sich das junge Gremium aufstellen könnte. Dabei dürfte auch ein Blick auf Nachbar-Kommunen, wie Muldestausee oder Bad Schmiedeberg, helfen. „Der Bürgermeister von Muldestausee hat sich da ein Instrument geschaffen, das die Gemeinde wirklich voranbringt“, sagte Michael Seidel (SPD-Fraktion).
Für Bad Düben ist das Jugendparlament im Übrigen ein zweiter Anlauf. Rund um die Jahrtausendwende organisierten sich schon einmal Schüler des früheren Albert-Schweitzer-Gymnasiums in einem solchen Gremium. „Das war damals ein voller Erfolg. Dann kam 2002 das Hochwasser und anschließend haben sich die Prioritäten in der Stadt etwas verschoben“, erinnert sich Birgit Dilly (Linke), deren Sohn Sascha damals maßgeblich mit beteiligt war. Der Jugendstadtrat verlor an Bedeutung, die jungen Leute zogen weg. Das soll diesmal nicht passieren.