4,5 Millionen Euro für die Zukunft unserer Stadt
von Kevin Phillipp
4,5 Millionen Euro für die Zukunft unserer Stadt
(Bad Düben/Wsp/kp). Der zur ersten öffentlichen Sitzung des Jahres recht dünn besetzte Stadtrat (nur zwölf Räte anwesend) konnte am vergangenen Donnerstagabend einen zukunftsweisenden Beschluss auf den Weg bringen. Der Rahmen für das neue Förderprogramm „Aktive Stadt und Ortsteilzentren“, kurz SOP, wurde gesetzt. Demnach können bis 2024 statte 4,5 Millionen Euro in die Kurstadt investiert werden. Der kommunale Eigenanteil liegt dabei bei rund 975.000 Euro. Die Fördergebietskulisse, also das betroffene Areal, erstreckt sich von der kompletten Innenstadt, einschließlich Burgensemble, bis knapp in die Bitterfelder Straße hinein. „Somit haben wir den Kur-Stadt-Weg noch mit drin. Den gehen wir auch Ende des Jahres bereits an“, sagte Bürgermeisterin Astrid Münster (FWG). Den größten Brocken bildet der Maßnahmen-Block „Instandsetzung und Modernisierung privater Gebäude“ mit seinen veranschlagten 2,1 Millionen Euro. Außerdem wird das Lutherhaus in der Gartenstraße (200.000 Euro) bedacht. Der behindertengerechte Zugang zum Rathaus (250.000 Euro), die Sanierung des Burgberges (720.000 Euro), ein Citymanagement für die Belebung der Innenstadt (210.000 Euro) sowie die Vergütung der Sanierungsträger (214.000 Euro) sind weitere große Posten. Auch die Auslagerung der Mercedes-Werkstatt aus der Torgauer Straße auf das Gewerbegebiet ist mit 200.000 Euro Zuschuss eingeplant. „Das Papier ist richtig und ein Baustein der Vision 2030. Wir müssen etwas tun, um den Bevölkerungsrückgang bestmöglich aufzuhalten“, sagte Michael Seidel (SPD). Wie Münster mitteilte, wird es auch einen Verfügungsfonds geben, wo unter anderem die Schaufenstergestaltung leerstehender Geschäfte reinfallen könnte.