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25 Jahre Wiedergründung der Schützengilde Bad Düben

von Kevin Phillipp

Gut Schuss! Schützengilde feiert mit reichlich Überraschungen

Thomas Bock präsentierte den „Historischen Abriss der Schützen zu ‚Dieben‘", der unter maßgeblicher Arbeit von Günter Tempelhof in unserem Verlagshaus „Heide-Druck" entstand. Foto: (Wsp) Phillipp

(Bad Düben/Wsp/kp). Auf den Tag genau 25 Jahre nach der Wiedergründung am 11. Mai 1994 hielt die Festveranstaltung der Bad Dübener Schützengilde einige Überraschungen bereit. Eine Böse kam von oben: Petrus meinte es nicht gut mit den Schützenschwestern und -brüdern und ließ es beständig regnen. Die Nächste hatte Bürgermeisterin Astrid Münster unfreiwillig parat: Die Stadtchefin musste bei der Anfahrt umdrehen und verspätete sich. „Ich war pünktlich hier, hatte aber das Geschenk vergessen", schmunzelte sie.

Für die erste große Überraschung sorgte Günter Tempelhof. Nachdem der Bad Dübener Hobbyhistoriker den „Historischen Abriss der Schützen zu ‚Dieben‘" vorstellte, der unter seiner maßgeblichen Mitarbeit in unserem Verlagshaus „Heide-Druck" entstand, zauberte er das transkribierte Reglement von 1712 hervor. „Das Original existiert ja leider nur noch in fünfter Kopie. Ich habe es anfertigen lassen. Das ist mein Geschenk an euch", sagte Tempelhof.

Der Militärexperte aus der Kurstadt sollte noch einmal im Rampenlicht stehen. Nachdem einige langjährige Mitglieder geehrt wurden – darunter Erwin Kiesewetter und Alexander König mit der Ehrennadel des Sächsischen Schützenbunds in Gold – wurde Tempelhof wie der leider nicht anwesende ehemalige Landrat und langjähriger Unterstützer der Gilde, Michael Czupalla, zum Ehrenmitglied ernannt.

Eine weitere Überraschung wartete im mollig warmen Vereinsraum. Unter den beeindruckenden Ausstellungsstücken stach ein Pokal heraus. „Hierbei handelt es sich um die originale Trophäe des Bundesschießens in Düben aus dem Jahr 1933, die ich von einem Bad Dübener erworben habe. Sie stand jahrzehntelang in der Ecke", verrät Vorstandsmitglied Wolfgang Cziommer.

Unter den Gästen war neben Pfarrer Andreas Ohle, Kurdirektor Ole Hartjen und befreundeten Schützenvereinen aus Brinnis, Delitzsch sowie dem thüringischen Zeigerheim auch Laußigs Bürgermeister Lothar Schneider zu finden. Grund: Die Schützengilde ist zwar ein Bad Dübener Verein, der Schießplatz im Tiglitzer Forst liegt jedoch im Gemeindegebiet der Nachbargemeinde.

Eine Überraschung gab es dann doch noch: Wie Tempelhof informierte, hat sich ein anonymer Spender aus Bad Düben bereit erklärt, die Restaurierung der in die Jahre gekommenen Gildenfahne mit bis zu 4.300 Euro zu unterstützen. In diesem Sinne: Gut Schuss!

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