18. Holzskulpturenfest „Kunst mit Kettensägen“ am 29. und 30. Juli
von Ulf Rostalsky
18. Holzskulpturenfest „Kunst mit Kettensägen“ am 29. und 30. Juli
(Tornau/Wsp/ros). Kunst mit Kettensägen steht am letzten Juli-Wochenende in Tornau auf dem Programm. Auf der Wiese neben Weichers Mühle werden sich 30 Schnitzer aus Deutschland, Dänemark, Österreich, Polen, Litauen und der Schweiz ins Zeug legen. Aus mächtigen Pappel- und Eichenstämmen sollen sie Kunstwerke zaubern. Heidemaler und Wettbewerbs-Ideengeber Wolfgang Köppe hat das Motto festgelegt. „Bäume bauen Brücken zwischen Menschen“, meint der Künstler. Wie Tornaus Ortsbürgermeister Udo Reiss freut er sich auf ein großes Spektakel. „Bei gutem Wetter sollten 5.000 Besucher eine realistische Zahl sein“, sagt er. Axel Mitzka, Vorsitzender des Vereins Dübener Heide, spricht geradeheraus vom größten Volksfest in der Heide. Fest steht: Tornau zieht. Zwar mussten dieses Jahr einige treue Seelen aus Thüringen wegen anderer Verpflichtungen passen. Tornau und der Heideverein hatte jedoch keine Mühe, die Lücke zu füllen. „Wir haben immer mehr Interessenten als Platz auf der Schnitzerwiese“, erklärt Reiss. Beim Holzskulpturenwettbewerb steht das gewohnte Gerüst. Geschnitzt wird an beiden Tagen. Es gibt einen Heidemarkt, ein buntes Bühnenprogramm mit den Tänzern des Ensembles „Sonejka“ aus Weißrussland, mit Rock, Pop und Schlager. Auf der Bühne schlägt außerdem Köhlerliesels große Stunde. Das Aushängeschild der Heide wird Jahr für Jahr in Tornau präsentiert - Samstag, gegen 12 Uhr. Der Termin ist fix. Alles ist wie immer. Wäre da nicht die Tücke im Detail. Vom neuen Liesel wird nicht gesprochen. Zufall oder doch Programm? Schließlich hatte im letzten Jahr Norma Austinat auf der Festwiese schnell erklärt, das einzige und wahre Köhlerliesel zu sein. Logisch. Mit Ehemann Jörn führt sie Regie in der Köhlerei am Eisenhammer. Gut möglich, dass sie das Liesel bleibt. Oder es kommt doch alles anders...