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  • Dübener Wochenspiegel
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Hochwasserfolgen am Burgberg / Schäden schlimmer als gedacht / Museum bis Ostern geöffnet

von Kevin Phillipp

Hochwasserfolgen am Burgberg / Schäden schlimmer als gedacht / Museum bis Ostern geöffnet

(Bad Düben/Wsp/kp). Keine guten Neuigkeiten rund um den Burgberg: Die Schäden sind wohl stärker als angenommen. Wie berichtet, erlitt der vor über 1.000 Jahren aufgeschüttete Hügel sowohl bei den Jahrhundertfluten 2002 und 2013 als auch bei vereinzelten kleineren Hochwassern einen geohydrologischen Spätschaden, der als solcher auch vom Freistaat anerkannt wurde. Teile wurden ausgespült, der Berg setzte sich, an und in den darauf befindlichen Gebäuden traten bis zu einem Zentimeter große Risse auf. „Nach ersten Annahmen sind wir davon ausgegangen, dass nur eine Seite des Burgbergs betroffen ist. Mittlerweile sieht es so aus, als wäre er komplett in Mitleidenschaft gezogen wurden“, sagte Bürgermeis­terin Astrid Münster. Die Sanierungspläne wurden nun erstmal zurückgestellt. Experten werden Ende Februar weitere Probebohrungen durchführen, um Mitte März detaillierte Ergebnisse vorlegen zu können. „Anschließend wird an Gesamtkonzept für die Sanierung erarbeitet“, verrät Münster. Mittels Injektionen soll der Berg dann verdichtet werden. „Das funktioniert nach dem Bauschaum-Prinzip“, verdeutlicht die Stadtchefin. Unklar ist, ob die avisierten und bewilligten 700.000 Euro genügen. Ansonsten müsse man das Gespräch mit dem Freistaat suchen. Schließlich gehe es um das Wahrzeichen der Kurstadt. Durch die Verzögerungen steht mittlerweile auch fest, dass das Landschaftsmuseum nicht wie geplant zum 1. März schließen wird, sondern noch bis Ostern Besucher empfängt. So wird es am 4. März um 15 Uhr ein öffentliches Museumsgespräch geben. „Wir wollen mit interessierten Nutzern ins Gespräch kommen, uns austauschen, welche Ideen und Veranstaltungen sie sich für ein Museum im 21. Jahrhundert vorstellen“, erklärt Museumsleiterin Yvette Steuer. Die Dauerausstellung befinde sich seit 20 Jahren auf dem selben Stand. „Wir machen uns derzeit Gedanken, wie man den Rundgang schöner erzählen kann. Gestalterisch und atmosphärisch ist da noch einiges machbar“, weiß Steuer, „Wir wollen uns auch professionelle Hilfe mit ins Boot holen, unter Umständen auch Dinge digitalisieren, aber auch der ursprünglichen Idee vom Gründer Willy Winkler gerecht werden.“ Um die neue Ausstellung aufzubauen, plant die Stadt rund 400.000 Euro ein – 80 Prozent sollen über Fördermittel kommen. Weiterhin ist klar: Für die Umbauphase, die – optimistisch – bis Frühjahr 2018 angesetzt ist, muss alles raus aus den Räumen. Das Museumsgut kommt in der frisch gekauften und gut gesicherten Lagerhalle im Körbitzweg unter, zwei der Mitarbeiter erhalten im Büro im NaturparkHaus, eine im Rathaus und zwei weitere kümmern sich um die Öffnung des Areals an Sonn- und Feiertagen.

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