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Hammermühler Bürger wehren sich gegen Funkmast-Standort

von Kevin Phillipp

Hammermühler Bürger wehren sich gegen Funkmast-Standort

(Bad Düben/Wsp/kp). Die Nachricht vom Funkmasten, der in der Hammermühler Waldstraße errichtet werden soll, kam bei den Anwohnern des Bad Dübener Ortsteils alles andere als gut an. Zur jüngsten Stadtratssitzung waren einige Gegner des Vorhabens zu Gast und bekamen sogar kurzfristig Rederecht.

Dabei betonte Matthias Damm als Sprecher der Initiative, grundsätzlich nicht gegen die 5G-Technologie zu sein, jedoch nicht an dieser Stelle. Er räumte ein, dass der Ortsteil über ein Funkloch verfügt, dies allerdings lediglich die Telefonie stört und nicht die Datenversorgung. „Dafür gibt es aber Alternativen", sagte Damm. Des Weiteren fasste er die großen Bedenken der Bürger zusammen. Langzeitstudien bestätigen Krebsgefahr, die Grundstücke könnten an Wert verlieren und der ländliche Charakter der Hammermühle ginge stückweise verloren. „Das größte Fund der Dübener Heide ist der Erholungsfaktor. Hier braucht es keine Datenvolumen. Warum nutzen wir diese Stellung als grüne Insel nicht als Chance?", hinterfragte Damm. „Die Stadt ist für die Bürger da und die Bürger sagen Nein zum Funkmast."

Die Deutsche Telekom hat die Deutsche Funkmast GmbH damit beauftragt, in der Hammermühle einen geeigneten Standort für einen derartigen Sendemasten zu suchen. Das Unternehmen trat dazu an die Stadt heran. Einziges kommunales Grundstück, was infrage kommen würde, ist das NaturSportBad. Da dieses jedoch niedriger liegt als große Teile der Bebauung, hatte es sich schnell erledigt. Die Deutsche Funkturm wurde daraufhin mit einem privaten Grundstücksbesitzer in der Waldstraße einig und die Stadt Bad Düben als Träger der öffentlichen Belange um das gemeindliche Einvernehmen befragt. „Aus städtebaulicher Sicht ist es für uns genehmigungsfähig", sagte Bürgermeis­terin Astrid Münster.

Nun soll das Genehmigungsverfahren auf Eis gelegt werden. Die Stadtverwaltung lädt nun am kommenden Montag (07.10.), ab 17.30 Uhr zu einer Infoveranstaltung für interessierte Bürger in den Speiseraum der Heide-Grundschule. Es gilt unter anderem, alternative Standorte mit ausreichend Abstand zur Wohnbebauung zu suchen.

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