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Funkmast Hammermühle: Auf der Suche nach einem Alternativstandort

von Kevin Phillipp

Auf der Suche nach einer Lösung

(Bad Düben/Wsp/kp). In Zeiten wie diesen können wichtige Themen kaum noch von Angesicht zu Angesicht diskutiert werden. So musste vor wenigen Tagen eine Telefonkonferenz Abhilfe schaffen. Bürgermeisterin und Stadtratsfraktionen kamen per Leitung mit Vertretern der Bürgerinitiative „Sendemast Hammermühle“ zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Ergebnis: „Der Stadtrat hat sich zu keiner eindeutigen Regelung durchgerungen“, sagte Stadtchefin Astrid Münster im Nachgang. Das zum Ende des letzten Jahres knapp versagte gemeindliche Einvernehmen bleibt indes weiter bestehen. Es soll nun noch einmal das Gespräch mit der Telekom gesucht werden. „Der Stadtrat möchte dringend eine Kompromisslösung“, sagte Münster.
Bei der Beratung standen zwei Alternativen zum geplanten Standort in der Waldstraße zur Debatte – einer davon sei schnell als nicht machbar zu den Akten gelegt worden. Der zweite Standort befindet sich am Feldweg zwischen NaturSportBad und Vorteilkauf. Die Anlage müsste jedoch relativ hoch gebaut werden, um die entsprechende Funkabdeckung zu gewährleisten.
Letztendlich kommt es darauf an, ob die Deutsche Funkturm GmbH bei ihrem Vorhaben an ihrem Standort festhält oder sich doch zu einem anderen durchringt. Die Entscheidungsgewalt liegt am Ende ohnehin beim Landkreis. Die Stadt Bad Düben fungiert lediglich als Träger öffentlicher Belange und kann ihre Bedenken zum Bauvorhaben äußern.

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Stellungnahme der Bürgerinitiative "Sendemast Hammermühle":

Telekom und Funkmast GmbH lehnten jegliche Alternativen ab

(Bad Düben/Wsp). Am 22. April fand eine Telefonkonferenz mit Vertretern der Stadt, der Telekom AG/Funkmast GmbH sowie unserer Bürgerinitiative (BI) statt. Seit Monaten hatten wir versucht, mit der Stadt einen juristischen Weg zu besprechen, der die Stadtratsbeschlüsse vom 12. Dezember 2019 (gegen den geplanten Standort, für ein Mobilfunkvorsorgekonzept) in geltendes Recht umsetzen würde.
Bei der Telefonkonferenz mit den Betreibern sollte es nun um einen kooperativen Ansatz gehen. Telekom AG und Funkmast GmbH lehnten jedoch jegliche Alternative zum geplanten Standort ab und erschwerten den Dia­log zwischen Stadt und BI über eine verträgliche Lösung für die gesamte Stadt auf Grundlage eines Mobilfunkvorsorgekonzepts.
Dabei sind die Betreiber rein rechtlich in keiner guten Position: Der Kommune obliegt die Entscheidung über den Standort und sie hat durchaus das Recht und die Pflicht, ihr Nein zum Standort auch in die Tat umzusetzen. In ihrer Verantwortung liegt schließlich auch der Gesundheitsschutz der Bürger. Die Stadt kennt den entsprechenden juristischen Weg, ist ihn im Falle eines anderen Bauvorhabens auch schon einmal gegangen.

Für den guten Empfang

Wir haben in Bad Düben das große Glück – inzwischen sogar zweifach – mit Glasfaser versorgt zu sein. Diese Technologie ermöglicht eine sichere und leistungsstarke Verbindung: Sie ist störunanfällig, datensicher, gesundheitlich unbedenklich und die Datenmenge kann beliebig erhöht werden. In all diesen Punkten unterscheidet sich Glasfaser also von 5G.
Wie man die Glasfasertechnologie optimal für sich nutzen kann, erklären wir hier:
1. Wer in der Umgebung seines Zuhauses mobil telefonieren möchte, kann dies ohne zusätzliche Kosten über das Glasfasernetz tun – per WLAN-Call. Es genügt hierfür ein Anruf beim Anbieter mit der Bitte, den WLAN-Call freizuschalten.
2. Des Weiteren kann man mit einer kostenlosen App des jeweiligen Modem-Anbieters mit dem Mobiltelefon über das Festnetz telefonieren und hat auch auf diese Weise eine stabile Verbindung. Hierfür wird ebenfalls WLAN benötigt.
3. Wer kein WLAN nutzen möchte, kann sich entsprechende Adapter (Mobiltelefon und Netzwerkkabel) besorgen und auf diese Weise kabelgebunden zu Hause über Glasfaser surfen und telefonieren.
Damit macht man sich unabhängig von der jeweiligen Funkverbindung. Positiver Nebeneffekt: Das Funknetz wird entlastet und die Außenversorgung verbessert sich.

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