FFW: Bürgermeisterin übergibt erfrischendes Geschenk
von Kevin Phillipp
FFW: Bürgermeisterin übergibt erfrischendes Geschenk
(Bad Düben/Wsp/kp). Der erste Jahresbericht kam für Thomas Haberland „schneller als mir lieb war". Der Stadtwehrleiter sowie sein Stellvertreter Torsten Korb stehen nun das erste komplette Jahr an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Bad Düben – und dieses Jahr hatte es gleich in sich: 141 Einsätze für alle drei Stadtteilwehren mit über 2.400 Einsatzstunden.
Neben dem Sturm Friederike am 18. Januar machte vor allem die anhaltende Hitze und die daraus resultierende Trockenheit zu schaffen. „Wir hatten es mit einer langen Waldbrandsaison zu tun", bestätigte Haberland. Gleich an fünf Tagen mussten die Kameraden dreimal ausrücken. „Man konnte die Sirene irgendwann fast nicht mehr hören. Ich denke, das ging vielen von uns so", gab der Familienvater zu.
Dieses Engagement blieb der Öffentlichkeit nicht verborgen. Zahlreiche Dankesschreiben und Spenden trafen im Gerätehaus ein, auf welchem Weg auch immer. „Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung wurde unter den Kameraden positiv wahrgenommen. Diese gaben uns immer wieder Motivation", betonte der Feuerwehrchef.
Übungen, Jugendarbeit und Kameradschaft blieben derweil nicht etwa auf der Strecke. Die Floriansjünger konnten sogar Zuwachs verbuchen. 96 aktive Kameraden, davon 13 weiblich, sind acht mehr als noch 2017. Insgesamt, also mit Jugendwehren und Altersabteilung, zählt die Gesamtwehr 199 Mitglieder.
Auch Bürgermeisterin Astrid Münster würdigte die Einsatzbereitschaft im zurückliegenden „unglaublichen Jahr". Man könne es nur immer wieder sagen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Als Bonbon gab es ein wahrlich erfrischendes Geschenk: Die Jugendwehren sollen die ersten sein, die im Integrationscamp im neuen NaturSportBad übernachten dürfen. Zudem stellte sie den Kameraden aller Stadtteilwehren Jahreskarten für ihre Familien in Aussicht – auf Kosten der Stadt. Interessierte müssten bei der Antragstellung lediglich ihren Dienstausweis vorzeigen.
Kleine Bemerkung zum Schluss: Mit Edith Scheeren und Uwe Kulawinski (beide FWG) sowie Birgit Dilly (Linke) saßen lediglich drei Stadträte in den Besucherreihen. Hier war das „Interesse" auch schon einmal größer – vielleicht aber auch ein Indiz dafür, dass man sich aktuell um die Feuerwehr keine Sorgen machen muss.
Foto: Ralf Osthoff (r.) als Vertreter des Landesfeuerwehrverbands verlieh Jürgen Jungchen das Ehrenkreuz für 50 Jahre aktiven Dienst. | Foto: (Wsp) Phillipp