Fall Hindemitt – Wehr nur noch bedingt einsatzfähig: Münster: „Wir lassen uns nicht erpressen“
von Alexander Schütz
Fall Hindemitt – Wehr nur noch bedingt einsatzfähig: Münster: „Wir lassen uns nicht erpressen“
(Bad Düben/Wsp/as). 16 Kameraden der Dübener Stadtteilwehr haben aus Protest über die Abberufung Hindemitts ihren Dienst vorübergehend quittiert und dies der Bürgermeisterin schriftlich mitgeteilt. Dadurch ist die Wehr, nach Aussagen der Bürgermeisterin Astrid Münster, nur noch bedingt einsatzfähig, was sie als einen „sehr bedauernswerten Zustand“ ansieht. Nach Ansicht besagter Kameraden habe Hindemitt lediglich die Einhaltung der Feuerwehrsatzung in Sachen „Ausschlussverfahren Georg Seitz“ eingefordert und dies gegenüber der Bürgermeisterin zur Bedingung seiner weiteren Arbeit gemacht. Im Rathaus wird das etwas anders gesehen. Hier wird die Meinung vertreten, dass der Antrag auf Ausschluss nicht formgerecht gewesen sei.
Durch den vorläufigen Rücktritt der 16 Kameraden will sich die Bürgermeisterin nicht erpressen lassen.
Die Rücktrittswelle spaltet die Wehr wiederum in zwei Lager, denn nicht alle Kameraden finden diesen Schritt korrekt. Am Montagabend (8.4.) wollte die Bürgermeisterin und einige Stadträte Einzelgespräche mit den Kameraden, die ihr Amt niederlegten, führen. Diese sind jedoch zum Termin nicht erschienen, da es deren Meinung nach einem Verhör gleichkommt (die Bürgermeisterin hatte aller 15 min zu Einzelgesprächen geladen).
Wie jetzt bekannt wurde, will die Fraktion FDP/Bürgerkreis den Stadtratsbeschluss zum Ausschluss von Hindemitt anfechten. Es kommt also erneut Bewegung in die Sache.