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Erhöhung der Elternbeiträge wird "abgefedert"

von Kevin Phillipp

Erhöhung der Elternbeiträge wird "abgefedert"

(Bad Düben/Wsp/kp). Nun also doch: Nachdem der Stadtrat noch im November eine Erhöhung der Elternbeiträge mit einer Pattsituation ablehnte, stimmte das Gremium vor zwei Wochen einer Anhebung der Beiträge zum 1. April 2019 mehrheitlich zu. „Wir haben im Rahmen der Haushaltsberatungen noch einmal diskutiert und konnten uns auf den Kompromiss einigen, die Höchstsätze bei Krippe und Kindergarten nicht auszureizen", erklärte Kämmerer Sylvio Grahle.

Konkret bedeutet dies, dass am Beispiel einer Neun-Stunden-Betreuung in der Krippe von 200,69 Euro um 9,31 Euro auf 210 Euro erhöht wird, statt ursprünglich geplant auf 218,17 Euro. Im Kindergarten steigt der Beitrag von 127,95 Euro um 7,05 Euro auf 135 Euro, statt auf 138,33 Euro für eine neunstündige Betreuung. Im Hort bleibt es beim Höchstsatz von 74,70 Euro, welcher zum Vorjahr ohnehin nur eine geringe Steigerung von 81 Cent bedeutet. Die Aufschlüsselung der restlichen Summen finden Sie im Amtsblatt.

„Ich finde es schade, dass Kinderfreundlichkeit und Engagement offenbar nur noch an den Elternbeiträgen gemessen werden", brachte Bürgermeisterin Astrid Münster zum Ausdruck. Die Stadtchefin verdeutlichte, dass die Kosten für die Kita-Betreuung innerhalb von vier Jahren von 2,8 Millionen Euro (2016) auf 3,7 Millionen Euro (2020) steigen werden. Auch der Landeszuschuss steigt in dieser Zeit von knapp 1 Million Euro auf 1,4 Millionen Euro, was den städtischen Kraftakt jedoch nicht von der Hand weisen lässt.

Eine Nicht-Erhöhung der Beiträge hätte mit Blick auf den geplanten Doppelhaushalt jedoch noch andere Folgen gehabt. „Wir standen vor der Wahl, dass NaturSportBad später oder gar nicht aufzumachen oder die Grundsteuer zu erhöhen. Das hätte dann alle Bürger betroffen", erklärte Gisbert Helbing (CDU). Kämmerer Grahle zeigte sich derweil gesprächsbereit, die Kita-Beiträge abzufedern. „Das ist eine gute Lösung", betonte Helbing.

Bürgerkreis-Stadtrat Markus Aé wollte das nicht so stehen lassen: „Wir haben den Kompromiss geschlossen, weil wir den Doppelhaushalt nicht gefährden wollten. Wenn wir dann aber eingeplante Sachen einsparen und trotzdem die Beiträge erhöhen, stimmen wir dem nicht zu." Dieser Sicht folgten Sven Hindemitt (Bürgerkreis) und Birgit Dilly (Linke), die ebenfalls mit „nein" stimmten. Egon Lauf (FWG) enthielt sich.

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