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Bergschiffmühle: Stadt geht neue Wege und will das Denkmal verkaufen

von Kevin Phillipp

Stadt geht neue Wege und will Denkmal verkaufen

(Bad Düben/Wsp/kp). Die Bergschiffmühle ist nicht nur eines der Wahrzeichen Bad Dübens, sondern auch ein bedeutendes historisches Denkmal. Seit dem bereits mehrfach thematisierten Wellenbruch im Februar 2021 streiten sich die Behörden um die Form der Instandsetzung. Die Stadt sammelte inzwischen rund 30.000 Euro, der Denkmalschutz sagte Förderung zu, die jedoch niemals an der Mulde ankam. Eine Variante mit Tropenholz wurde vom Denkmalschutz solange auf die lange Bank geschoben, bis die Einfuhr in die EU verboten wurde. Fakt ist: Seit viereinhalb Jahren geht an der Mühle nichts voran. Die Witterung tut dem Objekt der Begierde alles andere als gut. Eine Frage sei daher erlaubt: Schützt der Denkmalschutz wirklich dieses Denkmal?
Inzwischen liegen die Kosten bei geschätzten 140.000 Euro. Geld, das die Stadt ohne Hilfe nicht aufbringen kann. Und noch schlimmer: „Wenn die Welle nochmal bricht und die Zahnräder zerstört, ist die Mühle hin“, verdeutlichte Uwe Kulawinski (WBD). Seine Fraktion hat nun einen Grundsatzbeschluss auf den Weg gebracht, dass die Mühle an einen privaten Investor verkauft werden kann. Dieser könnte – so erhoffe man sich – das Denkmal mit weniger Auflagen sanieren und der Stadt im Anschluss zurückgeben, per sogenanntem Gestattungsvertrag, wie Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) erklärte. Es bleibt ein Spiel auf Zeit.

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