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Altes Waldkrankenhaus: Investor Kandemir bleibt optimistisch

von Kevin Phillipp

Investor Kandemir bleibt optimistisch: "Wir sind im Recht"

Besir Kandemir ist Geschäftsführer der Ost-West Bau und Grund Immobilien GmbH aus Duisburg und Eigentümer des alten Waldkrankenhaus-Geländes. Er hält weiterhin an seinen Plänen fest, auf dem 12 Hektar großen Areal im Ortsteil Hammermühle bis zu 67 Grundstücke zu errichten. Foto: (Wsp) Phillipp

(Bad Düben/Wsp/kp). Mitte Juni fand bei bestem Wetter der inzwischen dritte Tag der offenen Tür auf dem alten Waldkrankenhaus-Gelände statt. Über die wenigen Stunden verteilt folgten etwa 50 Interessierte der Einladung von Investor Besir Kandemir und seinem Team. Freunde könnten sagen, er weiß viele Unterstützer hinter sich. Gegner vertreten wohl den Standpunkt, es freuen sich immer die gleichen Gesichter über Freibier und Kostenloses vom Grill.

Nichtsdestotrotz: Der Geschäftsführer der Ost-West Bau und Grund Immobilien GmbH aus Duisburg und Eigentümer des 12 Hektar großen Areals gibt sich weiter betont optimistisch. „Wir sind einfach im Recht“, ist Kandemir überzeugt. Die Landesbehörde lache über den Stadtratsbeschluss, sagt er. Nach deren Aussage sei es klar geregelt: 5 Hektar sind Bauland, der Rest Wald. „Und das wollen wir auch genau so umsetzen“. Der Unternehmer mit türkischen Wurzeln zeigt einen Plan mit 67 eingezeichneten Grundstücken zwischen 650 und 2.200 Quadratmetern, die wie die früheren Klinikgebäude im halbrunden Bogen angeordnet sind.

Zur Erinnerung: Der Bad Dübener Stadtrat setzte Mitte Mai in einem mit großer Mehrheit beschlossenen Grundsatzentscheid ein klares Zeichen gegen eine Ausweisung weiterer bebaubarer Flächen östlich der Bundesstraße 2. Kandemir sieht das anders, habe nach eigenen Angaben inzwischen rund 3 Millionen Euro in Bad Düben investiert und kämpft für seinen Standpunkt. Rund 70 unterstützende Unterschriften habe er mittlerweile sammeln können. „Mindestens 150 werden es noch“, ist er überzeugt. Ausschließlich von Hammermühlern, wie er immer wieder betont. Aus diesem Grund war die neuerliche Zusammenkunft auch als Nachbarschaftstreffen überschrieben. „Die Leute wollen dieses Projekt hier. Warum versiegelt man auf der einen Seite landwirtschaftlich genutzte Ackerflächen, die als Lebensgrundlage dienen, und hier, wo alte Ruinen stehen, stellt man sich dagegen?“, fragt Kandemir. Er spielt dabei auf das neue Baugebiet „Hinter den Mühlen“ im Alaunwerk (parallel zur Siedlungsallee) an.

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