(Bad Düben/Wsp/as). Die Substanz der Freien Wählergemeinschaft (FWG) in Bad Düben bröckelt. Mehrere Mitglieder haben bereits ihren Austritt erklärt, jüngst auch Fraktionschef Emil Gaber. Zu diesem Thema erreichte uns folgender Brief, der eigentlich alles sagt: Sehr geehrter Herr Schütz, am heutigen Tag wird Sie sicherlich eine Stellungnahme von Herrn Emil Gaber
zu seinem am 14.09.2009 vollzogenen Austritt aus der FWG Bad Düben erreichen. Ehe ein falsches Bild entsteht, möchte ich Ihnen kurz meine Sicht schildern. In der Freien Wählergemeinschaft Bad Düben gibt es schon länger keine sachliche und konstruktive Zusammenarbeit mehr bzw. das Kriegsbeil wurde nicht begraben. Für mich als Mitglied war es erschreckend zu erleben, wie persönliche Beweggründe eines Heimatfreundes dazu führten, dass durch Alleingänge und endlose Personaldebatten das Gemeinschaftsgefühl verloren ging. Der Reiz der FWG lag gerade darin, dass die Meinung aller Mitglieder
gewünscht wurde, sich jeder gleichberechtigt in die Gemeinschaft einbrachte.
Nach der „sachlichen und konstruktiven“ Versammlung vom 26.08.2009 vollzog ich am nächsten Tag als Erster meinen Austritt aus der FWG. Da ja in der Demokratie alles möglich ist nehme ich aber weiterhin die Aufgabe als Sachkundiger Einwohner im Finanz- und Sozialausschuss wahr. Mehrere Mitglieder traten nach mir aus, Christine Ködel und Torsten Gaber. Am 14.09.09 erreichte die Austrittswelle ihren vorläufigen Höhepunkt mit den Austritten von Karl-Heinz Emmrich und den Fraktionsvorsitzenden Emil Gaber. Beide folgten denen, die noch ein Gewissen besitzen. Ich möchte nur klarstellen, wie viele Mitglieder unter den Machenschaften Einzelner gelitten haben. Ich für meinen Teil fühle mich jetzt wieder frei. Nach den großartigen Erfolgen der letzten Jahre ist für die FWG Bad Düben der momentane Tiefpunkt erreicht. Markus Aé