Diese Website verwendet Cookies.
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Weitere Infos zu unseren Datenschutzbestimmungen finden Sie hier.

Eine Podiumsdiskussion mit "dem Papa von Olaf Holz"

Medienpädagoge Kai-Thorsten Buchele (l.) aus Leipzig moderierte durch den Abend mit Ex-Bundespräsident Joachim Gauck. Foto: (Wsp) Phillipp

(Bad Düben/Wsp/kp). Als Medienpädagoge Kai-Thorsten Buchele am Vormittag vor Fünftklässlern eines Leipziger Gymnasiums stand und bat, nicht so laut zu sein, da er seine Stimme am Abend noch bei einem Interview mit Joachim Gauck brauche, schauten ihn die Schüler mit großen Fragezeichen an. Als er den Tipp gab, es handele sich hierbei um den früheren Bundespräsidenten, dämmerte es einem Jungen: „Ach, ist das nicht der Papa von Olaf Holz?“ Gauck, der auf Einladung von Unternehmerin Simone Voigt aus dem Bad Dübener Friedenskreis am Abend im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade an einer Podiumsdiskussion im Albert-Schweitzer-Forum vorbeischaute, nahm dies sichtbar erheitert zur Kenntnis.
Diese frische Anekdote bildete den perfekten Einstieg in einen kurzweiligen Abend mit dem früheren Bundespräsidenten, den rund 200 Gäste verfolgten. Der 84-Jährige zeigte sich dabei beeindruckend fit, hielt auf kurze Stichworte und Fragen minutenlange, strukturierte und vor allem geistreiche Monologe mit weltumspannenden Themen. Musikalisch umrahmt von der Kurrende und der hauseigenen Schülerband nahm der frühere evangelische Pastor gut zwei Stunden im Podium Platz, das sich im Laufe des Abends um einen Lehrer des Evangelischen Schulzentrums (ESZ) sowie vier Schüler des ESZ und der Oberschule Bad Düben erweiterte. Die Grundfrage des Abends (Wie kann Frieden gemeinsam gelingen?) war angelegt an das Motto der FriedensDekade „Erzähl mir vom Frieden“. Der gebürtige Rostocker richtete abschließend einen Appell in den Hörsaal: „Wenn wir unser Recht auf Demokratie verteidigen wollen, drücken wir uns nicht.“