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Engagement der „Biberlines“ zahlte sich aus / Mitstreiter gesucht

Initiator Guido Scholz, Bürgermeisterin Astrid Münster sowie Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (v. l.) bei der Eröffnung | Foto: (Wsp) Nyari

(Bad Düben/Wsp/ny). Am 18. Mai wurde in Bad Düben die neue Pumptrack- und Dirtanlage offiziell eröffnet. Man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber 2019 standen an dieser Stelle noch alten Brachen der Unteroffiziersschule, die von der Stadt erworben und anschließend abgerissen wurden. Inzwischen leuchten in unmittelbarer Nähe das Evangelische Schulzentrum und ein neuer Sportplatz. Nun hatte man noch einmal 680.000 Euro in die Hand genommen, um die besondere Sportanlage zu errichten.
Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD) war es eine besondere Freude, neben vielen Gästen, insbesondere Familien mit Kindern, auch die Sächsische Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) sowie mehrere Stadträte begrüßen zu dürfen. Mit dabei waren auch die Akteure der Interessengemeinschaft (IG) „Biberlines“, die bereits im August 2018 die Idee zu der Anlage an die Stadtchefin herantrugen. „Unsere Idee stieß vom ersten Moment an auf offene Ohren“, erinnert sich Guido Scholz und freut sich nun über das erfolgreiche Gelingen.
Die Kurstadt ist also um eine weitere Sport-, Freizeit- und Touristikattraktion für Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene reicher geworden. Diese entstand mit viel Engagement und Kreativität ortsansässiger Akteure. Die Kosten wurden zu über 90 Prozent aus den Kohle-Strukturfördermitteln bezahlt.
„Mit dem Pumptrack entsteht ein neuer Magnet für die touristische Nutzung und ein Ort für Sport, Bewegung und Begegnung“, freut sich die Tourismusministerin. „Die neue Pumptrack-Anlage wird Teil des bestehenden Radwegenetzes und trägt zur Steigerung der Attraktivität des Radtourismus im Naturpark Dübener Heide bei.“ Nur 300 Meter von der neuen Anlage entfernt führt der Torgische Weg entlang, der die beiden überregionalen Radwege Elberadweg und Mulderadweg miteinander verbindet.
Ganz egal ob Bike, Skateboard, Longboard, Scooter oder Laufrad und ganz unabhängig von Alter und Können – der Pumptrack macht als multifunktionale und nachhaltige Rollsport-Anlage „Bock auf Bad Düben“ für jedermann. Die Böckchen vom Bad Dübener Rathausturm wurden 2015 zur Marke. Seitdem wirbt die Stadt mit dem Slogan „Bock auf Bad Düben“, auch auf vielen Souvenirs.
Am Eröffnungstag gab es ein abwechslungsreiches sportliches und zum Teil atemberaubendes Showprogramm mit den Bikeprofis des angesagten MTB-Sports Lukas und Tim Knopf aus Chemnitz sowie Niels Gehrke und die Mimo Trails aus Taucha auf der brandneuen Anlage. Nach dem offiziellen Akt und vielen Glückwünschen wurde die Strecke auch für die Besucher freigegeben, die sofort den etwa 530 Quadratmeter großen asphaltierte Pumptrack testeten. Die Anlage steht jedem Interessierten kostenlos zur Verfügung auf der Suche nach der besonderen Herausforderung. Hier geht es um aktive Bewegung im Freien und die Förderung von Kondition, Koordination und Geschicklichkeit. Es wird darauf hingewiesen, einen Helm zu tragen. Motorisierte Fahrzeuge jeglicher Art sind an dieser Stelle untersagt.
Von städtischer Seite her sind alle Arbeiten abgeschlossen, aber es gibt seitens der etwa 20-köpfigen IG noch einige Wünsche, die man in den kommenden Jahren nach und nach realisieren möchte. Dazu zählen beispielsweise Tischtennisplatten, eine Slackline, weitere Bänke und Fahrradständer sowie eine Art Unterstand oder Sonnenschutz. Dazu wären allerdings Spenden oder unterstützende Firmen mit notwendigem Know-how notwendig. Außerdem werden weitere Mitstreiter, gern auch Erwachsene, bei den Biberlines (www.biberlines.de) gesucht, die dieses Engagement weiterführen und mit Leben erfüllen.